29. April 2017

Soziokratie 3.0 Workshops

Will Euer Unternehmen in den sich schnell verändernden Märkten des digitalen Zeitalters agil und anpassungsfähig bleiben?

Ihr habt schon eine agile Produktentwicklung und agiles Management und Selbst-Organisation ist der nächste Schritt?

Hast Du Dich schon öfter mal gefragt, wie sich Euer Team effektiver selbst organisieren kann?

Ihr benutzt Holakratie, aber das Modell passt für euch nicht?

Wenn das so ist, bietet Euch Soziokratie 3.0 einen vollen Methodenkoffer, um kleine und große Gruppen effektiv zu organisieren und ihr könnt euch daraus Organisations-Strukturen zusammenstellen, die genau auf euren Kontext passen und sich kontinuierlich verbessern.

Soziokratie 3.0 vereint Entscheidungsfindung, Verantwortungsverteilung und Organisationsstruktur. So können die Bedürfnisse innerhalb einer Gemeinschaft oder Organisation fortwährend dynamisch integriert werden, und es finden sich immer tragbare und machbare Lösungen, hinter denen alle stehen.
Dadurch erhöht sich maßgeblich die Mitarbeiteridentifikation, Motivation und Selbstverantwortung.
Soziokratie 3.0 erhöht die Effektivität und vermindert die Frustration – ob in kleinen Gruppen oder großen Organisationen. Sie verändert die Weise, wie Menschen denken und miteinander kommunizieren.
Konflikte wandeln sich in Entwicklungspotentiale; Vertrauen und Mit-Verantwortung entsteht, was dazu führt, das Eure Gruppe fähig wird, ihre Schwarmintelligenz zu nutzen.

Soziokratie ist anders als die meisten Entscheidungsmodelle – tatsächlich gleichberechtigt.
Wenn es Hierarchien gibt, dann sind sie transparent und aus einem ganz bestimmten Grund kollektiv gestaltet worden.
Jede*r kann jederzeit Bedenken äußern und der Gruppe Änderungsvorschläge machen.

Soziokratie 3.0 (S3) ist die neueste Weiterentwicklung aus der Soziokratie-Linie und beinhaltet Neuerungen aus der Holakratie und der IT Welt durch den Lean und Agile Ansatz. Über das operative Projektmanagement hinaus liegt der Schwerpunkt von S3 bei der agilen Organisationsentwicklung.
Im S3 Ansatz ist alles kontext- und bedürfnisbasiert und daher sind Elemente der gewaltfreien Kommunikation das Herz dieser Methodik. Das schafft Klarheit, vermeidet Konflikte und hebt die Effektivität der Arbeit in Gruppen, Treffen und Rollen.

S3 ist im Gegensatz zur klassischen Soziokratie (SKM) und Holakratie keine Methode die lange eingeführt werden muss, sondern ein modulares Baukastensystem mit einem agilen Ansatz. Die Methoden lassen sich schrittweise nach Bedarf anwenden und sogar auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
S3 lädt dazu ein, nur das zu verwenden, was dem aktuellen Kontext und den sich daraus ergebenden Bedürfnissen entspricht, dadurch zeigt der Ansatz in kürzester Zeit schon die größte Wirkung.

Inhalte der Workshops sind unter Anderem

  • Entscheidungsfindung mit Konsent (Nicht Konsens)
  • Vorschlagsbildung (für komplexe Entscheidungen mit Konsent)
  • Das Definieren der verschiedenen Verantwortungsbereiche (Kreise, Rollen, Qualifikationen, Evaluation und Weiterentwicklung)
  • Die offene Wahl für diese Rollen (offene Nominierungen auf Qualifikationen basierend; Ernennung durch Konsent)
  • Die Kunst, effektive Treffen zu organisieren (Ablauf, Leitung, Protokolle, Rollen)
  • Visualisieren von Prozessen mit Kanban
  • Das Bilden und Vernetzen von „Kreisen“ (Doppel-Verlinkungen, Deligiertenkreise, genestete Kreise, fraktale und Backbone-Organisationen)
  • Navigieren nach Spannungen und Organisationstreibern
  • Treiber Mapping

Wir werden den Umgang mit diesen Werkzeugen anhand von praktischen Beispielen üben und Ihr werdet den Workshop bereits nach einer kurzen Einführung soziokratisch und agil mitgestalten.

Mehr Infos zu Soziokratie: http://sociocracy30.org/

Der Standard-Einführungskurs dauert 3 Tage. Wir empfehlen, anschliessend noch 1-2 Tage mit uns und S3 in Eurem Projekt zu arbeiten. So kann sich das Wissen vertiefen und wir können gemeinsam erste Strukturen schaffen, die Eure Arbeit erleichtern.

Die kürzeren Formate dienen lediglich als „Appetizer“, um Lust auf mehr zu machen; es reicht noch nicht, um danach selbstständig S3 zu benutzen.
Ich kann in einer Stunde die S3 präsentieren und alle offenen Fragen beantworten, wie sie funktioniert und warum sich die Methodik für euch lohnt. Falls Ihr 3 oder 4 Stunden aufbringen könntet, dann kann ich Euch zum Beispiel Entscheidungsfindung mit Konsent erklären und es mit Euch üben. Und dann können wir ausgehend von Eurer größten Spannung schauen, was der S3 Koffer für Euch zu bieten hat.

Workshop-Formate

S3 Kennenlernen

Was ist S3, wie funktioniert sie, warum ist sie so toll und wie fängt man an? In 45 Minuten bis eine Stunde kann ich Euch einen Überblick geben und alle Fragen beantworten, die Euch im Wege stehen, S3 in Euer Projekt einzuführen.

S3 Ausprobieren

In 3 – 6 Stunden können wir die Soziokratie 3 kennen lernen und ein paar Patterns ausprobieren. Am besten, wir schauen vorher, wo bei Euch die größten Spannungen liegen und ich passe die Inhalte auf Euch individuell an.

S3 Einführen

Der von mir empfohlene Standardkurs: In 3 Tagen lernt Ihr die Soziokratie3 kennen und lieben. Hier lernt Ihr alles, was Ihr braucht, um Euch mit S3 auf den Weg zu machen.

S3 Anwenden

Nachdem Ihr in 3 Tagen die Soziokratie3 gelernt und ausprobiert habt, können wir noch 1 – 2 Tage an Eurem Projekt arbeiten. Wenn Alle dabei sind, können sich mehrere Arbeitskreise und Teams gleichzeitig treffen und zwischen ihnen laufen die Repräsentanten hin und her und verteilen Aufgaben und Informationen.

Falls ihr schon einen Einführungskurs hattet, können wir uns ganz auf euer Projekt konzentrieren: Wir orientieren uns an euren größten Spannungen und den Bedürfnissen die als erstes bearbeitet werden wollen.

Mögliche Patterns die ich dafür auf Bedarf moderieren oder mit Feedback und Tips unterstützen kann sind unter anderem: Administrationstreffen, Scrum, Vorschlagsbildung, Rollen, Wahlen, Konsent, Vereinbarungen, Evaluation, Treiber Mapping (soziokratisches Impact Mapping), selbst gewählte Gehälter

Einzelne S3 Pattern

Wir vermitteln sehr ungern einzelne Pattern, ohne die Grundlagen, Prinzipien und Werte von S3, dafür bieten wir das Format „Ausprobieren“, in dem ihr euch ein bis zwei Pattern aussuchen könnt, die wir dann gemeinsam ausprobieren können.

Solltet ihr die Grundlagen schon kennen aus einem anderen Workshop, stellen wir euch gerne ein individuelles Paket an Inhalten und Pattern zusammen. Beliebte Pattern, die nicht in einen Einführungskurs passen, sind zum Beispiel:

  • Treiber Mapping (Impact Mapping mit S3 Treibern)
  • Verschiedene Organisationsformen, Organisationsentwicklung mit Kreisstrukturen und Rollen
  • Operatives Projekt-Management mit Scrum
  • Priorisieren (Tasks, Treiber, Strategie)
  • Transparente Gehälter (gemeinsame Entscheidung der Bezahlung)
  • S3 Online (mit Trello, Slack und anderen Alternativen)
  • Protokolle / Logbuch
  • Rechtsformen (und deren Verfassungen)
  • Umgang mit Gefühlen (noch nicht offiziell Teil von S3)
  • Spannungen bei der Adaption von S3

Operatives Projektmanagement mit Scrum

Gruppenarbeit ist langwierig, anstrengend und unfair? Nicht mit Scrum. Das Framework aus der amerikanischen Softwarenentwicklung hat es mittlerweile zu globalem Ruhm gebracht und gibt Teams die Möglichkeit, sich selbst zu organisieren und stetig zu verbessern. Und längst nicht mehr nur für Software-Firmen! Dahinter steckt das „agile Mindset“, dass Schluss macht mit hierarchischen Strukturen, Kontrollzwang und Fließbandarbeit und stattdessen auf Vertrauen, Transparenz und Selbstverantwortung setzt. Für den mentalen Wandel zu Scrum bedarf es eines Scrum Masters, der diesen Prozess im Team begleitet und fördert.
Scrum ist kein Teil von S3 aber kann bei Bedarf in S3 Workshops vertieft werden. Da Scrum sonst ohne den soziokratischen Kontext angewendet wird und oft der erste und schnellste Schritt eines Unternehmens in Richtung Agilität ist, kann ein Scrum Workshop bei uns auch unabhängig von Soziokratie separat gebucht werden:

Für 1 – 2 Tage kommt unser Scrum Master Thomas zu euch und erklärt und erprobt mit Euch kundenzentrierte Workflows in interdisziplinären Teams. Dazu gehören Rollenverteilung, Stand-Up Meetings, Kanban Flow (ToDo Management) und Sprints.

Design Thinking

DT ist eine agile Nutzerzentrierte Innovationsmethode für Produkt- und Dienstleistungsentwicklung aus dem Silikon Valley. Es werden kundenrelevante Probleme identifiziert und Lösungen dafür in Feedbackschleifen zu Prototypen entworfen und getestet.

Für diesen Ansatz ist, genauso wie bei Scrum und S3, ein agiles Mindset erforderlich. Dabei geht es auch um Empathie, Pioniergeist und Transformationsbereitschaft. Für die optimale operative Autonomie und Effektivität der kross-funktionalen Teams ist ein agiles Management quasi die logische Konsequenz und Bedingung. Design Thinking passt daher unseres Erachtens nach perfekt zu S3 und wird warscheinlich bald offiziell integriert. Wir testen noch. 🙂

Im Mittelpunkt unserer praktischen Übungen steht die Frage, wie gesellschaftsrelevante Problemstellungen durch multidsziplinäre Teamarbeit und neue Innovationsmethoden gelöst werden können.

Wir können und mögen auch Design Sprints, die bei Google entwickelt wurden und mittlerweile von vielen nicht nur digitalen Pionieren und Start-Ups verwendet werden.

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